Junge Menschen, die etwas bewegen wollen – Sommeruniversität 2019

Wenn man “Populismus” hört, dann kommen einem Begriffe wie “Propaganda”, “rechts / links” oder auch bestimmte Parteinamen in den Sinne. Dann hört es bei vielen aber auch auf …

Weil das dem „YoungCaritas in Europe“-Netzwerk ebenfalls bewusst ist, luden sie dieses Jahr zu der Sommeruniversität nach Italien ein. Das Ganze fand in einem Feriendorf der „youngCaritas Südtirol“ in Caorle statt. Ein Ort außerhalb Venedigs und direkt am Meer gelegen.

Die Sommeruniversität ist ein Angebot für junge Erwachsene aus Europa. Jedes Jahr ist der Fokus auf einem anderen Thema. Dieses Jahr drehte sich alles um „Populismus“.  Das Ziel dieser Tage ist es, junge Erwachsene über ein Thema zu informieren und aufzuklären.

Aller Anfang ist schwer
Dienstag, der 03.09.2019 war der offizielle Anreisetag für alle Teilnehmer*innen. Da das Netzwerk „YoungCaritas in Europe“, wie schon der Name verspricht, aus mehreren Ländern besteht, gab es sehr große Unterschiede bei der Länge und der Art der Anreise. Folglich waren viele müde und gegenüber den Anderen erst einmal zurückhaltend.

Mit den ersten Kennenlernspielen und Gruppenarbeiten war die anfängliche Grüppchenbildung und Schüchternheit aber auch schnell überwunden. Nach und nach unterhielt sich jede/r mit jedem, egal wie gut man es mit der englischen Sprache hatte. So kamen viele spannende und unterhaltsame Gespräche zu Stande. Dadurch entstanden mit der Zeit Freundschaften und innerhalb der Gruppe ein Gemeinschaftsgefühl.

Variationen
Damit wir in das Thema überhaupt reinkommen konnten, bekamen wir am ersten Tag eine Einführung von Nina Horaczek, Reporterin der österreichischen Zeitung “Falter”. Wenn wir Fragen hatten oder irgendetwas unklar war, bekamen wir von ihr eine passende Antwort. Das ermöglichte uns einen guten Überblick.

An den Nachmittagen verkleinerten wir die große in kleinere Gruppen. Somit konnten wir intensiver und genauer an weiteren Themen arbeiten. In den verschiedenen Runden wurde immer eifrig  diskutiert und argumentiert. So bekam man Einblicke in die Situation in den jeweiligen Ländern und in die Meinungen und Sichtweisen der restlichen Teilnehmer*innen.

Mir persönlich hat Letzteres besonders gefallen. Über persönliche Berichte zu erfahren, wie es in den anderen Ländern politisch, ökonomisch und sozial derzeit abläuft, sind Informationen, die man sonst nicht erhält.

Wenn wir mit den täglichen Einheiten durch waren, stand uns viel Freizeit zur Verfügung. Diese wurde meistens mit Volleyball/Fußball spielen und am Strand liegen gefüllt. An den Abenden machten wir kurze Ausflüge in die beiden nah gelegenen Orte „Eraclea Mare“ und „Caorle“.

Das nehme ich mit
Auch wenn wir „nur“ 80 Teilnehmer*innen waren, hat mir die Sommeruniversität gezeigt, dass es in Europa eine Menge junge Menschen gibt, die etwas bewegen wollen. Aus sieben verschiedenen Ländern kamen wir zusammen, um uns über ein Thema zu informieren und uns gegenseitig auszutauschen.

Diese Art des Handelns war und ist eine Bereicherung für uns alle. Folglich müssen wir es stärken und weiter verbessern! Vor allem in unserer heutigen Zeit.

Ein Bericht von Valentin Ham
youngcaritas Deutschland