Asterix, Obelix und die YoungCaritas auf Sommeruniversität

Wir befinden uns im Jahre 2018 nach Christus.

Ganz Gallien ist von sozial desinteressierten Jugendlichen besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen jungen Mitgliedern der YoungCaritas bevölkertes Dorf, genannt Saint-Malo, hört nicht auf, der Ausbeutung unseres Planeten und dessen Umweltverschmutzung Widerstand zu leisten.

…Hört sich alles wie aus einem Asterix und Obelix Comic an?! Mag schon sein, aber genau so hat es sich diesen Sommer bei der Sommeruniversität der YoungCaritas in der Heimat von Asterix und Obelix zugetragen.

Ende August haben sich hunderte junge Menschen aus allen Ecken der Welt in der französischen Hafenstadt Saint Malo versammelt, um dort gemeinsam an Workshops zu Nachhaltigkeit und Ökologie teilzunehmen. Hatten die TeilnehmerInnen, welche aus Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Österreich oder Südtirol zur Sommeruniversität kamen noch eine relativ kurze Anreise, war es etwa für die TeilnehmerInnen aus dem Senegal oder Peru eine etwas längere Reise, um Saint-Malo zu erreichen. Jedoch egal von wo die TeilnehmerInnen anreisten, welche Konfession oder Kultur sie hatten, alle einte sie das Ziel zusammen im Rahmen der Sommeruniversität Themen zu Umweltschutz und zum Leben im Einklang mit der Natur zu erarbeiten. Fragen wie „Was kann ich für den Erhalt unseres Planeten beitragen?“ oder „Ist es vertretbar Fleisch zu essen?“ hat sich doch schon fast jeder von uns bereits einmal gestellt. Die Sommeruniversität hat eine tolle Chance geboten mögliche Antworten darauf und auf andere Fragen zu Ökologie zu finden. Aber mit Diskussionen alleine haben sich schon Asterix und Obelix nicht abgefunden also wurde an der Sommeruniversität auch an vielem Praktischen zum Thema gearbeitet. Während man sich bei den Comichelden hierbei gerne auf Römerjagd beschränkt, haben die TeilnehmerInnen der Sommeruniversität zum Beispiel gelernt wie man ein Fahrrad repariert, selbst Putzmittel herstellt, Textilien mit Naturfarben färbt, Pflanzen anbaut, oder sich etwa für einen Waldspaziergang getroffen, um dann dort zu meditieren.

Stadtmauer von Saint-Malo
Stadtmauer von Saint-Malo

Neben den ganzen Aktivitäten gab es aber auch genügend Zeit die Stadt Saint-Malo samt ihrer kleinen Gassen zu erkunden, auf der sie umringenden Stadtmauer zu schreiten und sich am Strand angelangt in die kalten Tiefen des Atlantiks zu stürzen. Zur nächtlichen Stunde, während Obelix sich sein drittes Wildschwein gönnt, hat man bei der Sommeruniversität die Musikinstrumente ausgepackt und die Tanzschuhe dazu. Das Zirkuszelt, welches sich am Gelände der Sommeruniversität befunden hat, wurde so zum Beispiel an einem Abend zum Konzertsaal umfunktioniert und man konnte dort traditionellen afrikanischen Klängen lauschen. An einem anderen Abend stand ein gemeinsamer Filmabend samt Popcorn am Programm. Die letzte Nacht wurde schließlich mit einem DJ Set zelebriert und ließ keinen mehr stillstehen. Und wenn man nicht gerade mit Tanzen oder Musizieren beschäftigt war, bot die Sommeruniversität eine tolle Möglichkeit sich mit Menschen aus verschiedensten Ländern auszutauschen und Freundschaften zu knüpfen. Tja und wohin zieht man sich zurück, wenn man vom ganzen Programm erschöpft schlafen gehen möchte? In sein eigenes Zelt. Ganz im Stile des Lebens im Einklang mit der Natur, haben die TeilnehmerInnen der Sommeruniversität jeweils zu zweit in Zelten übernachtet und so alle gemeinsam eine kleine Zeltstadt voller netter Menschen, guter Ideen und viel Spaß kreiert.

Wenn du dich jetzt fragst warum du bei der nächsten Sommeruniversität dabei sein solltest?
Die Antwort ist einfach, schließlich wohnen wir doch alle in einem kleinen Dorf, genannt Erde, und wollen in diesem noch möglichst lange leben können. Leider gibt es hierfür aber keinen Zaubertrank wie bei Asterix und Obelix, welcher alle unsere Probleme mit einem Schluck löst. Es bedarf also unser aller Engagement uns den Problemen der heutigen Zeit wie Umweltverschmutzung und Ressourcenausbeutung zu stellen.Den TeilnehmerInnen der Sommeruniversität wurde hierfür ein Schritt in die richtige Richtung gezeigt.

-Bevor uns am Ende noch der Himmel auf den Kopf fällt.

~Marie Therese Pauer

youngCaritas Österreich